und deren Geschichte

Nachdem die Menschen auf der Welt ausgesetzt waren vereinigten sie sich erst zu kleinen Grüppchen, dann zu größeren Gruppen  und schließlich entstanden fünf Königreiche. Diese Königreiche beherrschten ihre jeweiligen Gebiete und führten untereinander kleine Kriege (meist Grenzstreitigkeiten).
So lebte man relativ friedlich, bis vor 187 Jahren der König des Mittelreiches das West-, Ost- und Nordreich angriff.
Er hatte eine große Armee aufgestellt und sie von mehreren Finstermagiern unterstützen lassen. Die drei angegriffenen Reiche verbündeten sich, standen aber dennoch bald davor den Krieg zu verlieren. Der König des Nordreiches schloss jedoch einen Pakt mit den Elfen und sie schickten ihm 200 Elfenkrieger, die die Schlacht entschieden.
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Der Große Krieg war eine dunkle Zeit. Die Finstermagier nutzten alle Möglichkeiten um an die wahren Namen der Kriegsgefangenen zu kommen. Gelang ihnen das, unterwarfen sie sie ihrem Willen und zogen ihnen Energie für ihre Magie ab. Nur wenige, denen dieses zustieß, überlebten. Die schwarze Magie war so stark, dass sie Auswirkungen auf das Land hatte. In einem kleinen Teil des Mittleren Reiches, dem Teufelsmoor, erwachten die Moorleichen und zogen als "Zombies" durch die nähere Umgebung. Da der "alte Mann Tod" schon längst das Interesse an seinem Beruf verloren hatte, blieben sie dort lange Zeit. Erst "das Lied und der Schatten" sorgten für ihre entgültige Ruhe.)


Nach dem Krieg wurde das Land anders verteilt und die Könige stellten gemeinsam einige Regeln zur Zusammenarbeit und Friedenserhaltung auf, an die sie sich bis heute halten. (Karten)

Neben den Königreichen der Menschen, existieren auch noch die zwei Königreiche der Elfen (Muiraleta und Elfen) und die drei Nomadenstämme des Nordens, die sich keinem König unterordnen.

 

In einer kurzen Zusammenfassung:

 

Nordreich:


Die Menschen im Nordreich sind größtenteils hellhäutig. Sie leben von Land- und Waldwirtschaft und von der Fischerei. Das Königreich hat einen Vertrag mit den Elfen abgeschlossen, der aber alle paar Generationen in Vergessenheit gerät und für Verwirrung sorgt. Bekannt ist das Nordreich für seine Musik und die Stoffe, die es exportiert.

Der Freundschaftspakt zwischen den Elfen und dem Nordreich:

Durch Zufall befand sich ein Gesandter der Elfen im Nordreich als der Krieg ausbrach. Die Verhandlungen über einen kulturfördernden „Austausch“ waren in vollem Gange und wurden durch den Kriegsbeginn beschleunigt. Die Unterlagen des Königs gingen jedoch in den nachfolgenden Kriegswirren verloren und so wusste keiner was geschah, als die erste Prinzessin „entführt“ wurde (Drachenballade).

Obwohl die Menschen ihren Teil der Abmachung ständig vergessen, funktioniert der Austausch ganz gut. Die Elfen lernen, von den Reisenden, die sich ab und zu in den Norden verirren, genug um die Menschen besser zu verstehen und durch die in den Süden abgeordnete Elfengruppe, lernen auch die Menschen die Elfen besser kennen. (Eigentlich sollten regelmäßig Menschen in den Norden und Elfen in den Süden ziehen um sich besser kennen zu lernen, aber das haben die Elfenherrscher erst mal vertagt.)

 

 

Westreich:

Das Westreich ist ein Selbstversorger. Es produziert genau so viele Lebensmittel, wie es braucht um das Volk zu ernähren. Aus dem Westreich stammen die besten Weine und die beliebtesten Kunstwerke.

 

 

Ostreich:


Das Ostreich ist bekannt für seine guten Pferde und Kühe. Wo keine Kuh oder ein Pferd steht, liegt entweder eine Straße oder ein Feld. Um das Schloss liegen einige große Obstplantagen und an der Küste wird viel Fisch gefangen. Außerdem wird, südlich der Saseiberge, Seide produziert.

Im Ostreich gibt es nur wenige Dörfer, die meisten Häuser stehen einzeln in der Landschaft herum. An jedem letzten Tag eines Monats trifft man sich im nächstliegenden Dorf, um zu Handeln, gesellschaftlichen Pflichten nachzukommen, zu feiern und zu Reden.

Der König des Ostreiches unterhält als einziger König kein Heer. Im Kriegsfall versammeln sich alle wehrfähigen Männer um das Land zu verteidigen. Die Grundkenntnisse der Kampfkunst vermitteln ihnen Ihre Väter, danach  verbringen sie jedes Jahr einen Monat in einem Trainingslager sich im Umgang mit Waffen zu üben. Show- und Preiskämpfe finden regelmäßig statt.


Südreich:


Das Südreich verdankt sein Reichtum dem goldenen Fluss, der seinem Namen alle Ehre macht, ebenso wie der Perlenküste. Nirgendwo sonst wird so viel Gold gefunden wie an den Windungen des Flusses und nur die Muiraleta sind in der Lage andere Perlengründe zu erreichen. Ansonsten hat das Südreich aber nicht viel zu bieten. In der Wüste regnet es fast niemals und in der Karge sehr selten. In der Nähe des goldenen Flusses gibt es einige Obstplantagen und in den Wäldern findet man viele Exotische Früchte, man muss sich aber mit den exotischen Tieren darum prügeln und meist verlieren dabei die Menschen.
Das gesamte Korn wird aus dem Ostreich eingeführt. Viehzucht ist nur bedingt möglich und eigentlich nur bei den Kamelen erfolgreich. Dafür entschädigen die fischreiche Gewässer der Perlenküste.
Das Südreich ist ein Matriarchat und es gibt, neben dem normalen Heer, ein besser ausgebildetes Amazonenheer, das die Belange der Königin vertritt. Im Südreich wird andere Kleidung getragen als in den nördlicheren Gefilden. Beliebt bei den jungen Frauen, sind dünne Seidenhosen, über die ein eng geschnittenes, langes Hemd mit Kapuze gezogen wird, das an beiden Seiten geschlitzt ist. Ältere Frauen tragen eine Art Kaftan. Ihre Schuhe sind aus Stoff oder Leder und jede Frau trägt ein Messer.
Die Männer tragen meist nur Tücher, die sie sich um die Hüften wickeln, der Oberkörper bleibt, bis auf den Goldschmuck, frei. Die meisten Männer gehen barfuss.
Das berittene Amazonenheer der Königin trägt weiße Seide und gebleichtes Leder. Sie kämpfen im allgemeinen ohne Rüstung.
Die Krieger tragen eine Lederrüstung und darunter Hose und Hemd aus schwarz gefärbten Leinen.

Die Fahne des Südreichs zeigt goldene Schwerter auf blauem Grund, was für das Amazonenheer der Königin steht.
Darunter die Dünen der Wüste, die man an der Grenze finden kann und die das Südreich vor Angriffen schützt.
Ein goldener Kreis auf grünem Grund steht sowohl für die Sonne, die über dem Regenwald steht, als auch für das Gold, das im Wald gefunden wird.
Die Basis bildet eine blaue Fläche. Sie steht sowohl für das Wasser, ein kostbares Gut in der Wüste, als auch für das Meer, das einen großen Teil des Südreichs umgibt.
Umgeben ist alles von einem roten Rahmen, der das bei der Verteidigung des Landes und der Königin geflossene Blut der Amazonen symbolisiert. Auf das ihr Andenken ewig gewahrt bleibe.

 

 

Mittelreich:


Im Mittleren Reich wird nur wenig Landwirtschaft betrieben. Einige Bauern leben am Rand der Wälder und haben sich mit den Räubern arrangiert. Der größere Teil der Bevölkerung besteht aus Menschen, die keine weiße Weste haben. Im Wald und an den Straßen verstecken sich diverse Räubergruppen und die Hafenstadt ist unumstritten die Hochburg des Verbrechens auf Ludos. Alle „Outlaws“ und jene die es werden wollen, trifft man also früher oder später in der Hafenstadt, Danolar.

Versuche (von Finstermagiern und Räuberhautmännern) im Mittleren Reich Armeen aufzustellen und die angrenzenden Reiche zu erobern, waren bisher nicht gerade von Erfolg gekrönt. Auch wenn der letzte Versuch beinahe den Königen des West- und Ostreiches das Leben gekostet hätte. 

Nach dem großen Krieg gab es noch einmal kurz einen König, der aber nicht von den anderen Herrschern anerkannt wurde. Ein Kaufmann hatte einfach das alte Schloss unter Beschlag genommen und sich selbst zum König ausgerufen. Nach seinem Tod forderte kein Nachfolger den Thron und das Volk schätzt es, nicht regiert zu werden (und keine Steuern zu zahlen).

 


Die Nomaden:
   

Die Nomaden im Norden folgen festen Wanderwegen. Es gibt drei größere Gruppen, die sich nur selten treffen, die Youmuren, die Yemanren und die Yibanren. Die Yibanren ziehen über die große Ebene, die Yemanren durchstreifen die Gegenden nordwestlich und die Youmuren jene südöstlich des Kristallflusses.

Die Nomaden haben eine eigene Währung. Sie benutzen fein geschnitzte Bernsteinscheiben als Tauschmittel zwischen den Stämmen. Auch mit Fremden tauschen sie nur gegen Ware oder Bernstein. Die Elfen sind oft bereit, für Fremde den Bernstein in gängige Münzen umzutauschen. 

Nomaden sind, auch gegen große Kälte, abgehärtet. Sie tragen selten Schuhe und ihr Kleidung besteht aus Wildleder. Sie leben als Jäger und Sammler und schlafen in kleinen Zelten aus Leder und Grasgeflecht. Entscheidungen die alle betreffen, werden von der Gemeinschaft beschlossen.

Die Nomaden treffen die Elfen nur selten, aber diese Treffen sind immer freundschaftlich. Die einzelnen Nomadengruppen sammeln seltene Kräuter und Wurzeln, die sie mit den Elfen oder den Menschen im Bergdorf tauschen.

Nach dem großen Krieg kam es immer wieder vor, dass Sklavenhändler in die Gebiete der Nomaden eingefallen sind und Frauen und Kinder aus den Stämmen entführt haben. Seitdem sind sie Fremden gegenüber misstrauisch geworden. Von diesen Überfällen war meist der Stamm in der großen Ebene betroffen.

Alle Nomaden sind hellhäutig und braunäugig. Die Farbe ihrer Haare changiert zwischen blond und hellbraun. Von der Statur her sind sie relativ groß (1,65-1,95) und drahtig.

 

Die Herrscher
 

Im Nord-, Süd- und Westreich wird der Königstitel vererbt. Im Ostreich eigentlich auch, aber dort kann der König, durch eine Volksabstimmung, abgewählt werden. Ebenfalls durch eine Volksabstimmung wird dann ein neuer König eingesetzt.

In den nördlichen Reichen herrscht nur dann die Königin, wenn der König stirbt und die Prinzen noch zu jung sind. Stirbt die Königin und es gibt nur weibliche Nachfahren, wird die älteste Prinzessin zur Königin gekrönt. Heiratet sie einen Prinzen, wird dieser König (wenn beide einverstanden sind). Heiratet sie einen Mann aus dem Volk, bleibt sie Königin.

Im Südreich herrscht hingegen grundsätzlich eine Königin. Es besteht ein Matriarchat und die Erbfolge läuft über die weiblichen Nachkommen (denn auch wenn man nicht weiß wer der Vater sein könnte, ist die Mutter ist bei der Geburt immer anwesend.). 

Bei den Muiraleta wird der beste Sänger zum König ernannt, er regiert vom Palast in der Korallenbucht aus. Die Scintilla, Alesiden und Elfen unterstehen dem Königspaar im Elfenturm.

 

Architektur:


Die Häuser in Ludos werden aus den Baustoffen errichtet, die die nähere Umgebung bietet (also: Wald = Blockhaus; Gebirge = Steinhaus).

Die Bauart der Häuser unterscheidet sich aber trotzdem von Königreich zu Königreich. Die Häuser des Nordreichs sind aus Fachwerk und meistens zwei Stockwerke hoch. Die Wände werden weiß gekalkt und die, mit Ziegeln oder Schieferplatten gedeckten, Dächer sind steil.

Die Häuser des Ostreiches bestehen ebenfalls auch Fachwerk (und nahe den Wäldern aus Holz), sind aber meist Strohgedeckt und haben nur ein Stockwerk.

Im Westen werden die 1-2-stöckigen Häuser aus Backstein oder Naturstein erbaut und mit Lehm verputzt. Die Dächer werden größtenteils mit Holzschindeln gedeckt. In der Hauptstadt haben viele Häuser drei Stockwerke.

Im Südreich bestehen die Häuser aus Lehm. Sie sind ein- oder zweistöckig und haben flache Dächer. Die Goldschürfer und Sammler im Wald leben in Pfahlbauten (Holzhütten auf Stelzen).

Im Mittelreich vermischen sich alle Baustile, aber in den Dörfern und der Hafenstadt sind die Häuser meist aus Fachwerk gebaut und mit Holzschindeln gedeckt. (Abseits der Dörfer und Städte werden fast nur Holzhäuser gebaut.)

(Beispiele)