Fast jeder Mensch auf Ludos zeigt eine leichte Begabung zur Magie. Bei den meisten ist sie allerdings kaum ausgeprägt und viele fürchten sich davor. Deshalb gibt es nur wenige Hexen und Magier. Einfache Feuerzauber oder leichte Schutzwälle beherrscht fast jeder Krieger oder Wanderer. Richtig wirkungsvolle Magie wird hauptsächlich von Hexen ausgeübt.
Es gab vor dem großen Krieg eine Akademie der Magie, aber sie wurde zerstört und nicht wieder aufgebaut. Durch das Mitwirken der Finstermagier in dem Krieg, ist im Volk ein Misstrauen gegen alles magische gewachsen, das sich nur langsam wieder abbauen lässt. Hexenverbrennungen finden zwar eher selten statt, können aber durchaus  vorkommen (sie sind aber ungesetzlich). Viele Hexen ziehen es deshalb vor, abseits der Dörfer zu leben, um Spannungen von vornherein zu vermeiden. Außerdem gibt es einen Ehrencodex an den sich die meisten Hexen halten. Sie setzen ihre Gabe nur für weiße Magie ein (Trotzdem: Ärgere nie eine Hexe!). 

Die Magiebegabung bei den Männern ist schwächer ausgeprägt. Viele beherrschen zwar einfache Zauber, wie Feuermachen und Wasser finden, aber es gibt nur wenige Hexer, deren Macht an die der Hexen heranreicht. Heilmagie und Wetterzauber können sie überhaupt nicht ausüben. Außerdem waren fast alle Finstermagier männlich.

Magie wird durch die bloße Anwesenheit der Göttlichen Drachen möglich. Sie sondern etwas ab, was man am einfachsten als eine Art Strahlung beschreiben kann. Diese Strahlung ist die Voraussetzung für Magie. (Auf der Erde hat diese Strahlung abgenommen, nachdem die Göttlichen Drachen uns den Rücken gekehrt haben, das Ergebnis dürfte allgemein bekannt sein.) An Orten wo viel Magie ausgeübt wird, hält sich diese Strahlung länger, was bei weißer Magie positive und bei schwarzer Magie negative Auswirkungen haben kann.

Ungelernte: Ungelernte Magie bedeutet, dass die Leute die sie ausüben, sich nicht hingesetzt und Bücher gewälzt haben um ihre Fähigkeiten weiter zu entwickeln; daher sind auch eher einfache Zauber in dieser Kategorie anzutreffen. Wasser finden, Feuer entstehen lassen, Zukunftsvisionen und Handauflegen zum Beispiel. Die Wesen die diese Art von Magie ausüben schöpfen die Kraft dazu aus ihrem Inneren (das bedeutet, sie ist irgendwann aufgebraucht und es dauert, bis man sich wieder regeneriert oder aufgeladen hat). Ist gar keine Energie mehr vorhanden, stirbt der magiebegabte.

Gelernte Magie: Die meisten Wesen werden, wenn ein gewisses Maß Talent an ihnen entdeckt worden ist, irgendwo in die Lehre gehen. Wo genau, wird nach den Fähigkeiten oder den äußeren Umständen entschieden. Hexen, Heiler, Kräuterweiblein, Wetterbeschwörer... sind die Vertreter dieses magischen Zweiges. Schadenszauber müssen erlernt werden. Auch für diese Zauber stammt die Magie aus dem Inneren des Ausübenden. Die Bedingungen sind wie bei "Ungelernter Magie". Durch Üben kann das Energiereservoir vergrößert werden.

Schwarze Magie: Finstermagier nutzen im Grunde die gleichen Zauber wie Hexen und Zauberer. Die Energie die sie für die Zauber benötigen wird allerdings Lebewesen abgezogen. Nur skrupellose Seelen greifen auf diese Art der Magie zu. Schwarze Magie kann gelernt oder ungelernt sein. Wird sie angewandt, hinterlässt sie Spuren, die nach und nach verfliegen. (Schwarze Magie wird eher durch die Energiequelle als durch die Wirkung definiert)

Schwarzmagier können besonders leicht die Energie von Geschöpfen absaugen deren wahren Namen sie kennen (Und zwar bis diese aufgebraucht ist, was meistens den Tod der Opfer zur Folge hat!).

Natürliche: Sie ist den Wesen die sie ausüben in Fleisch und Blut übergegangen. Sie wird hauptsächlich von höheren Wesen wie Feen und kleinen Drachen benutzt. Drachen ziehen die Energie für die Magie aus den zu ihnen gehörigen Elementen, Feen aus dem, was ihre Seele belebt hat (Mondlicht, Wasser, Bäume...).

Sie setzen keine Kenntnisse der Magie voraus, sind aber manchmal mit Benutzereinschränkungen belegt (d.h. man sollte sich als würdig erweisen ;-) Die Wirkung variiert von Artefakt zu Artefakt.

Elemente und "drachlich" geweihte Gegenstände, auch Unsterbliche können Energie abgeben. Werden Elemente als Energiequelle genutzt, spezialisiert der Magieausübende sich meist auf eins. 

Die Elfen setzen nur wenig Magie ein und sind sich dessen auch nur selten bewusst. Es gehört einfach zu ihrem Leben dazu. Die Muiraleta sehen es als natürlich an, dass sich ihre Flosse in Beine umwandelt, sobald sie im Wasser stehen können. Die Alesiden benutzen Levitation, ohne es wirklich zu bemerken und für die Scintilla ist die Teleportation auch nichts ungewöhnliches. Elfenzauber sind nicht auf Menschen übertragbar, das heißt, auch ein Scintill kann keinen Menschen mitteleportieren.

Die meisten magisch Begabten haben ein Element, das ihnen besonders liegt. Sie müssen für den Umgang mit diesem Element weniger Kraft aufwenden, als für die anderen drei, und sie können dem Element Energie abziehen.

Die Grundzauber der Elementarmagie sind:

Erschaffen

Formen

Beeinflussen


So kann ein Feuerbegabter Feuer entstehen lassen, Feuerkugeln formen und abschießen, einem Feuer Energie abziehen...

Wasserbegabte können Wasser entstehen lassen, den Aggregatzustand bestehenden Wassers verändern, aufgebrachtes Wasser beruhigen und ihm dabei Energie entziehen, es regnen lassen...

Windbegabte können Stürme heraufbeschwören oder abflauen lassen, Nebel oder Kälte entstehen lassen und unsichtbare Wände erschaffen. Außerdem können sie Luft erschaffen, was unter Wasser und beim Entfachen eines Feuers hilfreich sein kann. 

Erdbegabte können Erde erschaffen und ihre Form beeinflussen. Außerdem könne sie Pflanzenwuchs hemmen oder beschleunigen. Eine Erdhexe kann zwar keinen Stein zum Fliegen bringen, aber sie kann einen in ihrer Hand erschaffen und werfen.

Andere Zauber wie Heilen, Visionen der Zukunft oder der Vergangenheit, Geistersicht... haben nichts mit Elementarmagie zu tun. Die Kräfte, die der zaubernde dafür einsetzt, stammen aus seinem Inneren und können nur durch geweihte Gegenstände oder (bei Halbfeen) natürliche Magie unterstützt werden. Durch die natürliche Begabung ist dem Ausübenden eine Grenze gesetzt. Wer keine Begabung für Heilzauber hat, kann sie nicht erlernen (Männer entwickeln nie eine Begabung für Heilzauber).