Moira Morgan

Teil 2

Das neue Leben der Moira Morgan

 

Ich war glücklich. Ich hatte mein eigenes kleines Haus mitten im Wald und endlich hatte ich auch Freunde. Abilo hatte mit mir das kleine Haus gebaut und es war so nah an den Bergen, dass er seine Sippe jederzeit besuchen konnte. Ganz in der Nähe wohnte eine Halbfee namens Landrada, die allerdings inzwischen mit den Nomaden über die Grasebenen zog. Sie hatte Vere, ihren Mann, bei mir kennen gelernt, denn seit ich das Haus hatte, wich die Nomadengruppe von ihren alten Wanderwegen ab und besuchte mich, bei jedem Vorüberkommen, für ein paar Tage.

Zur Zeit war ich jedoch allein. Abilo war vor zwei Tagen in die Berge geflogen und ich wollte ihm heute zu Fuß folgen. Ich war von den anderen Alesiden als seine Partnerin akzeptiert worden und wurde zu allen gesellschaftlichen Anlässen eingeladen.

Ich packte meine Tasche und machte mich auf den Weg. Im Wald kam ich schnell vorwärts und auch in den Bergen verringerte sich mein Tempo kaum. Die Alesiden trafen sich oft und so hatte ich inzwischen einige Übung im Klettern, es machte mir sogar Spaß.

Auf halber Höhe zu der Stadt der Alesiden befand sich, auf einem vom Wind umtosten Felsvorsprung, eine kleine steinerne Hütte. In dieser Hütte wohnte eine weitere Freundin von mir. Sie hatte sich vor den Menschen zurückgezogen, und selbst ich hatte lange gebraucht, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Sklavenhändler hatten sie wegen ihrer Schönheit entführt, als sie noch ein Kind war und wollten sie in den Süden bringen, doch auf hoher See erhob sich ein Sturm und das Schiff, auf dem sie sich befanden, sank. Außer Fema gab es keine Überlebenden und sie verdankte ihre Rettung den Muiraleta, die sie als Halbfee erkannten und an Land brachten. Nach ihrer Rettung zog sie sich so weit wie möglich vor den Menschen zurück und landetet deshalb hier  im Norden.

Ich klopfte an ihre Tür und sie rief: „Komm herein Moira, möchtest du einen Tee?“

Ich setzte mich an ihr Feuer und trank den heißen Tee. Sie kämmte ihre aschblonden Haare und richtete ihr graues Kleid. Dann griff sie nach ihrer Tasche und sagte: „Ich bin fertig, wir können los.“

Von der Hütte aus gingen wir zu zweit weiter. Ein unauffälliger, schmaler Pfad führte nach oben, in die steinerne Stadt.

Der Wohnort der Alesiden bestand aus Häusern, die aus aufgeschichteten Steinen gebaut waren. Sie wurden so aufeinander gelegt, dass sie keinen Mörtel brauchten um stabile Wände zu bilden und die Alesiden wetteiferten darin, Muster in die Wände zu legen und möglichst spitze Dächer und Türmchen zu bauen. Sogar die Säulen die in der großen Halle die Decke mit abstützen waren aus Steinen geschichtet. Ich fing schon an zu frieren, wenn ich nur an die kalten Steinhäuser dachte.

Die Alesiden waren wie alle Elfenarten unempfindlich gegen Kälte und Fema, als Nachkommin einer Windfee, auch, nur ich fing regelmäßig auf den Feiern an, mit den Zähnen zu klappern.

Doch dieses mal war es anders.

Als Fema und ich die große Halle betraten, empfing uns eine wohlige Wärme. Ich sah mich erstaunt um, eigentlich gab es doch noch nicht mal eine Feuerstelle.

Abilo kam auf mich zu und sagte: „Als mir auffiel dass es heute etwas kälter ist, bat ich einen alten Freund um Hilfe. Kommt ich stelle euch vor.“

Ich folgte ihm und er führte mich zu einem jungen Mann, ohne Flügel. Abilo legte ihm eine Hand auf die Schulter und sagte: „Phädrus, das sind meine Partnerin Moira und ihre Freundin Fema. Moira, das ist mein guter Freund Phädrus.“

Phädrus schüttelte meine Hand: „Ich freue mich dich kennen zu lernen. Du bist ein Mensch?“

Ich lachte: „Ja das bin ich. Der einzige in weitem Umkreis.“

Phädrus musterte Fema: „Du bist kein Mensch. Irgendetwas an dir ist anders.“

Fema wurde knallrot und senkte den Blick. Das hatte ich noch nie gesehen. Ich verkniff mir ein Grinsen und antwortete für sie : „Sie ist halb Windfee, halb Mensch.“

„Entzückend.“

Das war ihm offensichtlich rausgerutscht, aber Femas Röte vertiefte sich. Ich ließ die beiden allein und stellte mich zu Abilo, der mir erklärte: „Phädrus ist ein Scintill. Einer der wenigen die oberirdisch leben. Ich kannte ihn schon als Kind. Er hat mal den Wald in Brand gesetzt.“

„Oh, heißt das, ich sollte einen Eimer Wasser bereitstellen, wenn er uns besucht?“

„Ja, das wäre wohl keine schlechte Idee.“ Er lachte: „Weißt du eigentlich warum wir uns heute treffen?“

Ich hatte keine Ahnung. Ich war davon ausgegangen das irgendjemand Namenstag hatte, wie die letzten drei Male als wir uns alle trafen. Ich hatte einen kleinen Kuchen gebacken und eingepackt. Das passende Geschenk für alle Gelegenheiten.

Also antwortete ich: „Nein, keine Ahnung.“

„Wie lange kennen wir uns jetzt?“

„Ich weiß es nicht genau, ein Jahr ungefähr?“

„Genau ein Jahr. Das ist ein Fest für uns und vor allem für dich.“

„Oh.“ Mehr fiel mir nicht ein. Ein Fest für mich. Hatte ich das verdient? Warum eigentlich nicht.

Ich packte den Kuchen aus und verteilte ihn. Es wurde ein schönes Fest. Wir Tanzten und Unterhielten und bis in die Nacht. Einige Alesiden spielten auf ihren Flöten und als die Sonne aufging, bekam ich ein Geschenk.

„Es ist draußen.“

„Dann lasst mich doch gleich nachsehen, ja?“ Ich hoffte inständig dass sie mir kein Haus gebaut hatten.

 

Vor der Tür erwartete mich wirklich eine Überraschung. Dort stand ein Fohlen. Ein ganz niedliches graues Fohlen.

„Es ist für dich. Sieh es dir ruhig an.“ Forderte Phädrus mich auf.

Das tat ich. Ich fragte mich gerade, wie sie es wohl den Berg hinaufbekommen hatten, als ich die kleinen Flügel an der Seite sah. „Das ist ja ein Pegasus!“ Ich streichelte ihm über den Rücken „Und er ist so – niedlich!“ Ich umarmte das kleine Tier und es drückte sich an mich.

Hinter mir hörte ich Phädrus leise zu Abilo sagen: „Hat sie sich auch so gefreut als sie dich das erste Mal sah?“

„Nein.“ War seine trockene Antwort.

Ich ließ den Pegasus los und umarmte meinen Mann. „Vielen, vielen Dank. Das ist ein tolles Geschenk.“

Wir blieben noch den ganzen Tag in den Bergen und weil Phädrus ebenfalls blieb, war es schön warm in der Halle. Für den Pegasus gab so weit oben in den Bergen nichts zu fressen, aber Abilo flog zu unserer Hütte und kehrte mit einem Armvoll Gras zurück, mit dem ich das Fohlen füttern konnte. Am nächsten Morgen machte ich mich früh auf den Weg in den Wald. Ich ging allein, denn Fema und Phädrus hatten sich schon am Abend vorher  in Femas Hütte zurückgezogen. Ich schlich daran vorbei und bald war ich zu Hause.

Der kleine Pegasus stand vor dem Haus und kam angetrabt, als er mich sah. Ich überlegte den ganzen Tag welchen Namen ich ihm geben sollte und schließlich probierte ich einige aus. Ich sagte sie einen nach dem anderen und als er bei „Litt“ den Kopf hob und herübersah, beschloss ich ihn so zu nennen.

 

Litt wuchs unheimlich schnell. Man konnte förmlich zusehen. Nach einem Jahr war er fasst zwei Schritt hoch und ich begann zu Reiten. Er warf mich nicht ab und ich war ihm dafür sehr dankbar. Ich war zwar durch mehrere Königreiche gewandert aber noch nie geritten. Ich konnte es kaum erwarten mit ihm meine Freunde zu besuchen. Abilo hatte für mich Nachrichten überbracht und so hielt ich Kontakt zu Jirana, Landrada und auch zu Fema, die vor einem Drittel, mit Phädrus fortgezogen war.

Wenn ich nicht gerade damit beschäftigt war Reiten zu lernen, zu Kochen oder den Garten zu pflegen, brachte Abilo mir Schreiben bei. Ich lernte schnell und schrieb bald Briefe an meine Freunde. Mit jedem Brief der mich erreichte wuchs meine Sehnsucht. Ich wollte die anderen Mädchen gern wiedersehen.

Eines Tages half Abilo mir auf Litt und gab mir meine erste Flugstunde. In den nächsten Wochen übte ich Fallen, Abheben und Landen. Ich liebte es. Endlich konnte ich mit Abilo fliegen. Mit seiner Zustimmung schrieb ich Briefe an meine Freundinnen und ihre Freunde, in denen ich ein Treffen in der Hafenstadt des Mittelreiches vorschlug.  Sie waren begeistert und eine Zwölferspanne später sah ich Jirana, Otter, Fema, Phädrus, Vere und Landrada wieder.

Die Männer begleiteten uns zur Stadt, wollten aber nicht dort bleiben. Abilo fühlte sich, durch den Umhang der seine Flügel verbarg, behindert, Otter mochte keine Menschenmengen und Vere, der Nomade, verabscheute Städte, also kauften sie sich etwas zum Essen und einige Flaschen Wein und zogen sich für drei Tage, an einen Platz außerhalb der Stadt zurück.

Ich suchte mit meinen Freundinnen ein Gasthaus auf und wir unterhielten uns beim Essen. Landrada und Jirana, die sich vorher noch nicht kannten, verstanden sich bestens und ich genoss unser Zusammensein.

Es stellte sich heraus, dass die Mädchen sich in selbstbewusste junge Frauen verwandelt hatten. Alle hatten ihre magischen Fähigkeiten weiterentwickelt und sie unterhielten sich darüber. Ich war die einzige nicht-magiebegabte, aber ich war ja auch keine Halbfee.

Ich sah mich um. Obwohl die anderen versuchten ihre Gesichter hinter den Haaren zu verbergen, sahen die Männer in der Gaststube oft zu unserem Tisch hinüber.

Langsam wurde es spät, die Sonne war schon lange untergegangen  und ich war müde. Ich verabschiedete mich von den anderen. Auf keinen Fall wollte ich in der Stadt übernachten. Ich zog zu dem Wäldchen vor den Stadttoren und legte mich dort schlafen. Am Morgen hatten wir uns im Gasthaus zum Frühstücken verabredet. Ich schlief schnell ein.

Als ich am nächsten Tag in der Gaststube auftauchte, waren die drei nicht da. Nachdem ich etwas gewartet hatte, ging ich zum Wirt und fragte ihn ob er wüsste, wo meine Freundinnen seien.

Er erzählte mir, dass sie am Abend mit einigen Männern fortgegangen waren und er sie danach nicht mehr gesehen hätte. Ich ließ mir die Männer beschreiben und machte mich auf die Suche.

In der Stadt hörte ich Gerüchte über Menschenhändler und ich ahnte was geschehen war. Ich besorgte mir einen Bogen und Pfeile und verfolgte die Spuren der Entführer. Sie waren nach Norden gezogen und ich entdeckte neben der Straße Fußspuren, denen ich folgte.

 

In mir regte sich nicht wenig Zorn. Falls ich die Entführer in die Hände bekommen sollte und sie hätten meinen Freundinnen etwas angetan, dann konnten ihnen nur noch die Göttlichen Drachen helfen. Ich war wirklich sehr, sehr wütend.

Ich folgte den Spuren den ganzen Tag, wie ich es bei den Nomaden gelernt hatte. Man sollte meinen dass sie sich mehr Mühe geben würden ihre Spuren zu verwischen, aber sie taten es nicht. Immerhin waren sie zu Fuß unterwegs und ich hatte keine Schwierigkeiten mich ihnen an die Fersen zu heften.

Ich lief ohne Pause, bis die Sonne sich dem Horizont näherte, dann sah ich sie das erste Mal. Ein kleines Feuer in einer Senke machte mich auf sie aufmerksam. Ich schlich mich an sie heran und beobachtete sie.  Es waren nur fünf Männer und eine Frau. Sie hatten Landrada, Jirana und Fema die Hände hinter dem Rücken gefesselt. Das erklärte einiges. Gestenzauber waren so unmöglich.

Ich legte den Rucksack ab und versteckte ihn im Gebüsch. Den Bogen nahm ich in die Hand. Durch einige Sträucher am Rand gedeckt, robbte ich näher an die Senke heran. Ich befand mich genau gegenüber der Stelle, an der meine Freundinnen saßen und überlegte, wie ich sie auf mich aufmerksam machen könnte. Die letzten Strahlen der Sonne blendeten mich und brachten mich auf eine Idee.

Ich zog den Dolch hervor und spiegelte damit das Licht so, das es Landrada in die Augen schien. Als sie in meine Richtung sah und mich erkannte, gab ich ihr einige Zeichen und steckte den Dolch dann wieder in meinen Stiefel. Dann stand ich auf und ging hinunter ins Lager meiner Feinde.

Sie sprangen sofort auf und kamen auf mich zu. Ich sah ihre spitzen Dolche und versuchte ruhig zu wirken, während ich das Freundschaftszeichen der Räuber machte. Dann sagte ich: „Seid gegrüßt. Erweißt ihr mir die Freundlichkeit euer Feuer heute Nacht mit mir zu teilen?“

Sie sahen sich erstaunt an und berieten kurz, dann sagte der größte von ihnen (er war ungefähr so groß wie ich): „Kommt ruhig näher Fremde und wärmt euch an unserem Feuer. Das ist das einzige, was wir anbieten können.“

Ich ging zum Feuer und setzte mich davor. Ich streckte meine Hände aus und rieb sie aneinander, die Typen standen alle hinter mir und mein Rücken war ungedeckt. Dreist fragte ich: „Seid ihr Sklavenhändler?“

Nach und nach verloren sie ihre Scheu und erzählten sie mir von ihren Raubzügen. Ich tat als bewundere ich ihre großen Taten, doch als sie sich Schlafen legten, prägte ich mir genau ein, wo wer lag. Dann drehte ich mich so das ich Jirana sehen konnte. Sie zwinkerte mir zu und ich wandte mich langsam der Wache zu. Sie schlief. Ich stand auf und schlich zu den anderen.

„Wie geht es dir?“ Jirana war als einzige wach.

„So weit nicht schlecht. Schneid mich los.“ Sie drehte sich auf den Bauch und ich durchschnitt das Seil mit dem sie gefesselt war. Danach gab ich ihr den Dolch. Sie weckte Landrada und zerschnitt deren Fesseln.

„Moira, wie hast du uns gefunden?“

„Erzähle ich euch später. Lasst uns erst mal verschwinden.“

Bald hatte ich auch Femas Fesseln durchtrennt. Wir schlichen den Abhang hinauf und liefen ein Stück Richtung Süden. Dann berichteten mir die anderen, was geschehen war, nachdem wir uns in der Taverne getrennt hatten.

Nachdem ich mich auf den Weg vor die Stadt gemacht hatte, um im Wald zu übernachten, traten drei Männer an sie heran und machten ihnen schöne Augen. Sie erzählten ihnen von einem neuen Spiel, das sie unbedingt ausprobieren sollten. Es war ein lustiger Abend gewesen und die drei waren weiterem Vergnügen nicht abgeneigt, also gingen sie mit. Vor der Tür wurden sie von den anderen überwältigt und gefesselt. Dann schleppte man sie aus der Stadt. Sicher sollten sie in der nächsten Stadt heimlich verkauft werden.

Die Entführer hatten Glück, dass ich es war die sie verfolgte, unsere Männer hätten die Angelegenheit sicher anders geregelt.

Wir überlegten was mit den Typen geschehen sollte und beschlossen, die sechs Sklavenhändler aus dem Verkehr zu ziehen. Sie würden sicher auch andere, unschuldigere Mädchen entführen und verkaufen. Aber den Jungs wollten wir die Sache nicht überlassen. Zum Glück waren sie noch unterwegs.

„Ich kann sie aneinander binden und verwirren.“ schlug Fema vor.

„Au ja, wir machen sie zu Pärchen!“ stimmte Jirana zu und kicherte.

„Und ich lasse sie vergessen was vorher geschehen ist.“ ergänzte Landrada.

Ich lachte leise und fragte: „Warum habt ihr das nicht schon früher gemacht?“

„Erst waren wir überrascht und dann gefesselt. Die Zauber sind zu kompliziert um sie mit den Händen auf dem Rücken auszuführen.“

„Ach so?! Nun, dann lasst uns zurückschleichen und eure Zauber sprechen.“

Eine halbe Stunde später hatten wir zwei schwule und ein gemischtes Pärchen, dessen Beteiligte vorher nichts voneinander wissen wollten.

Ich war mir nicht sicher, ob Meucheln nicht eine leichtere Strafe gewesen wäre.

Lustigerweise tauchten genau in diesem Moment die Männer auf.

„Was ist denn hier los?“ fragte Phädrus.

„Ach nichts, lass uns gehen.“ Die anderen speisten ihre Freunde damit ab.

 

Ich sah mich um und entdeckte Abilo der auf mich zuschwebte. Eine Feder streifte meine Wange kurz bevor er mich umarmte. Er gab mir einen Begrüßungskuss und fragte dann: „Nun Moira, was hast du angestellt als ich nicht auf dich achten konnte?“

Ich erzählte es ihm und als er fertig gelacht hatte, folgten wir den anderen.

Es war ein Wiedersehen, als ob wir Wochen getrennt gewesen wären. Phädrus strahlte so, dass Jirana etwas Abstand von seiner Hitze hielt. Otter schloss sie in seine Arme und Vere ärgerte Landrada, die es sich lachend gefallen ließ.

„Sieht so aus als würden wir uns jetzt wieder trennen.“ stellte ich fest.

Die anderen Mädchen nickten und Jirana sagte: „Wir müssen uns aber bald wieder treffen. Seid ihr einverstanden?“

Alle nickten und ich sagte: „Ich bin die Gastgeberin, wenn ihr nichts dagegen habt. Aber ihr werdet einen weiten Weg haben um in die Nordberge zu gelangen.“

„Das macht doch nichts. Wir sehen uns also in zwölf mal zwölf Tagen am Fuß der Nordberge.“

„Ich werde euch vermissen, schickt mir ab und zu eine Botschaft mit Neuigkeiten.“

Nach einer kleinen Abschiedszeremonie trennten wir uns und zogen in verschiedene Richtungen davon.

Als keiner mehr in Sichtweite war, pfiff ich nach Litt. Einen Augenblick später konnte ich ihn über den Baumwipfeln des Waldes sehen. Er landete und ich stieg auf und flog mit Abilo in unser entferntes Heim.

Unterwegs überlegte ich schon was es beim nächsten Treffen zum Essen geben würde.